Zwei Favoritinnen patzen, Elina Bota strahlt

Elina Bota

Sigulda (FIL/04.01.2025) In den Siegerlisten des EBERSPÄCHER Rodel Weltcups steht seit dem Rennen in Sigulda ein neuer Name: Elina Bota. Und doch handelt es sich um eine alte Bekannte. Bis zur vergangenen Saison fuhr sie unter ihrem Geburtsname Elina Vitola. Doch im vergangenen Sommer hat sie den Doppelsitzer-Piloten Martins Bots geheiratet und den Namen gewechselt. Über ihren dritten Weltcupsieg freut sich die 24-jährige Lettin besonders. „Es ist so wunderbar, weil ich auf meiner Heimbahn vor meinerFamilie und meinen Fans gewonnen habe“, sagte sie freudestrahlend nach der Siegerehrung. Die Grundlage für den Erfolg hat sie im ersten Durchgang mit der Bestzeit von 41,534 Sekunden gelegt. Doch auch die sechstbeste Laufzeit (41,746) in Durchgang zwei reichte zum Sieg. 0,064 Sekunden betrug ihr Vorsprung auf Merle Fräbel (Deutschland). „Es war ein ziemliches auf und ab“, erklärte Fräbel, „im ersten Lauf hatte ich mit der Startkurve so meine Probleme. Das ist ärgerlich, denn dann fehlt unten raus der Schwung. Im zweiten Lauf habe ich es besser gemacht. Dann sieht man, was man erreichen kann.“

Mit dem minimalsten Abstand von einer Tausendstelsekunde folgte die Österreicherin Lisa Schulte. „Ich bin absolut happy, dass ich beide Läufe so runtergebracht habe“, sagte die amtierende Weltmeisterin. Zudem führt sie mit 296 Punkten die Zwischenwertung im Weltcup an. Zum ersten Mal in ihrer Karriere.

Podium Damen, Sigulda 2025

Dabei hat sie von den Fehlern der beiden Favoritinnen Madeleine Egle (Österreich) und Julia Taubitz (Deutschland) profitiert. Egle knallte gleich nach dem Start gegen die Bande. Mit ihrer Zeit von 44,748 Sekunden schaffte sie es nicht einmal in den zweiten Lauf. Taubitz patzte nach der zweitbesten Zeit im ersten Durchgang (41,580) im zweiten Lauf und fiel mit der zwölftschnellsten Zeit mit 0,216 Sekunden Rückstand auf Platz neun zurück. Im Weltcupranking liegt sie mit zwei Punkten Rückstand auf Platz zwei. Dritte: Madeleine Egle (259).   

Ihren Heimvorteil hat auch Kendija Aparjoda genutzt. Die Siegerin im Nationencup fuhr auf Platz vier (0,089 Sekunden zurück), gefolgt von den beiden US-Amerikanerinnen Ashley Farquharson (0,144) und Emily Sweeney (0,154).