Armin Zöggeler gewinnt Rennrodel-Krone in Calgary
Georg Hackl Zweiter vor Markus Prock


Calgary. Armin Zöggeler hat sich selbst die Rennrodel-Krone aufgesetzt. Zum Abschluß der Weltmeisterschaften im kanadischen Calgary gewann der 26 Jahre alte Italiener mit Laufbestzeit in beiden Durchgängen in 1:30,139 Minuten zum dritten Mal nach 1995 und 1999 den Titel. Silber gewann der Berchtesgadener Georg Hackl (1:30,485) vor dem Österreicher Markus Prock (1:30,766).

Deutschlands Rennrodler gewannen damit bei den 35. Titelkämpfen drei Gold,- vier Silber- und eine Bronzemedaille und waren damit der erfolgreichste Verband. Am Samstag hatten die deutschen Damen durch Sylke Otto aus Oberwiesenthal, Silke Kraushaar (Oberhof) und Barbara Niedernhuber (Königssee) für einen Dreifach-Erfolg gesorgt. Im Doppel siegten Andre Florschütz/Torsten Wustlich (Oberhof/Oberwiesenthal) vor den Winterbergern Steffen Skel/Steffen Wöller und den Österreichern Tobias und Markus Schiegl. Im Mannschafts-Wettbewerb hatte Deutschland I vor Deutschland II und USA I gewonnen.

Stimmen:

Armin Zöggeler (Italien):"Das waren schwierige Verhältnisse, weil wir in diesem Winter noch nie so ein hartes Eis hatten. Ich habe deshalb ein paar Veränderungen an meinem Schlitten vorgenommen. Mir sind zwei perfekte Läufe gelungen, die den Titel bedeuteten. Diese Verhältnisse waren eine echte Herausforderung."

Georg Hackl (Deutschland): „Ich habe noch Freude am Sport und noch lange Energie, wie ich bewiesen habe. Ohne meinen Fehler im ersten Lauf wäre ich vielleicht auf die gleiche Zeit wie Armin Zöggeler gekommen. Aber im zweiten Durchgang hat er einen Lauf heruntergezogen, dass es gleich geraucht hat. Er hat verdient gewonnen.“

Markus Prock: „Mit dieser Medaille habe ich nicht gerechnet. Erst recht nicht nach dem ersten Lauf. Die eisigen Bedingungen sind eigentlich nichts für mich.“