Park City (RWH) Die US-Rennrodlerinnen eilen weiter von Erfolg zu Erfolg. Eine Woche nach dem historischen Dreifach-Sieg von Lake Placid gab es beim Viessmann-Weltcup in Park City einen Doppelsieg.
Dabei feierte Summer Britcher auf der Olympiabahn von 2002 ihren ersten Weltcup-Erfolg vor ihrer Team-Kollegin Erin Hamlin. Die Olympia-Dritte von 2014 und Weltmeisterin von 2009 hatte vor einer Woche in Lake Placid gewonnen. Dritte wurde Europameisterin Dajana Eitberger (GER), die beim Saisonauftakt in Innsbruck die Nase vorn hatte.
Summer Britcher, die Rang 15 bei den Olympischen Winterspielen 2014 im russischen Sochi belegte, zählte 2012 zur siegreichen US-Teamstaffel bei den ersten Olympischen Jugendspielen (Youth Olympic Games / YOG). 2015 gewann die 21-Jährige die Silbermedaille bei der „U23“-WM in Sigulda. Ihr bislang bestes Resultat im Viessmann-Weltcup war Rang drei in der Vorwoche in Lake Placid.
Erin Hamlin verteidigte die Gesamtwertung im Viessmann-Weltcup mit 231 Punkten. Zweite ist nun Summer Britcher (225) vor den beiden Deutschen Dajana Eitberger (209) und Natalie Geisenberger (205). Die Olympiasiegerin und Weltmeisterin landete in Park City auf dem vierten Platz.
Stimmen
Summer Britcher (USA / YOG-Gold 2012 mit der US-Team-Staffel, Silber 2015 bei „U23“-WM)
„Das hätte ich nie erwartet. Unglaublich. Jetzt macht sich meine harte Arbeit im Training bezahlt. Außerdem habe ich jetzt mehr Erfahrung. Und natürlich spielt es eine Rolle, zwei Rennen auf unseren Heimbahnen hintereinander zu haben. Ich setze mir auch jetzt keine Saisonziele, sondern denke immer nur von Rennen zu Rennen, von einer Bahn zur nächsten.“
Erin Hamlin (USA / Olympiadritte 2014 und Weltmeisterin 2009)
„Ich hatte noch nie ein richtig gutes Rennen hier in Park City. Endlich ist es mir gelungen. Wir pushen uns im US-Team schon im Training gegenseitig hoch und spornen uns an. Das ist einer der Gründe. Hinzu kommen die Erfahrung und natürlich auch die Tatsache von zwei Rennen hintereinander auf unseren Heimbahnen.“
Dajana Eitberger (GER / Europameisterin 2015, Siegerin beim Saisonauftakt in Innsbruck)
„Ich hatte diesmal Glück im Unglück. Der Bundestrainer sagte nach dem Rennen zu mir, mehr als Platz drei hätte ich nicht verdient gehabt. Meine Fahrten waren wirklich nicht besonders gut. Ich muss jetzt schauen, dass ich wieder zu der Form vom Saisonauftakt in Innsbruck finde.“