Winterberg (pps) Die Olympischen Winterspiele 2010 im kanadischen Vancouver (12. bis 28. Februar) werfen ihre Schatten bis nach Winterberg; die Ergebnisse beim sechsten Viessmann-Weltcup des Olympia-Winters zählen nämlich bei der Erstellung der Gesetztenliste für die Olympia-Entscheidungen im „Whistler Sliding Center“ dazu. Neben Winterberg werden für die Gesetztenliste noch die Resultate der beiden Viessmann-Weltcups in Oberhof (16./17. Januar 2010) und Cesana/Italien (23./24. Januar 2010) hinzugezogen. Je besser die Platzierung in der Gesetztenliste, umso „günstiger“ ist die Startnummer bei den Winterspielen.
Keine Sorgen um eine gute Startposition müssen sich die Spitzenreiter im Viessmann-Weltcup machen. Tatjana Hüfner (Deutschland) steuert mit dem 20. Weltcup-Erfolg ihrer Laufbahn unbeirrt ihrem dritten Gesamtsieg entgegen. Der Italiener Armin Zöggeler behauptete trotz Rang zwei am Königssee hinter dem Russen Albert Demtschenko seine Spitzenposition mit 455 Punkten und 76 Zählern Vorsprung auf den Olympia-Zweiten von 2006. Und im Doppel sind André Florschütz/Torsten Wustlich (410 Punkte) in ihrem wohl letzten gemeinsamen Winter ein Muster an Beständigkeit. Ihr Vorsprung auf die Österreicher Andreas Linger/Wolfgang Linger und die Deutschen Patrick Leitner/Alexander Resch, Zweitplazierte mit je 360 Punkten, beträgt allerdings nur 50 Zähler.
Im Schatten der Top-Positionen erfüllten bei den Herren Andi Langenhan (GER) und Daniel Pfister (AUT) die nationalen Qualifikations-Kriterien und sicherten sich mit den Plätzen vier (Langenhan) und sechs (Pfister) endgültig das Olympia-Ticket. Der Pole Maciej Kurowski verpasste als 18. nur hauchdünn den erforderlichen 16. Platz. Bei den Damen erfüllte Martina Kocher als Neunte die „halbe“ Olympia-Norm der Schweizer Rodlerinnen.