Bei den Naturbahnrodlern läuft die Vorbereitung auf die anstehende WM-Saison auf Hochtouren. Die österreichischen Rodlerinnen und Rodler haben sich Mitte August im Ötztal (AUT) zu einem speziellen Trainingslager getroffen.

Gruppenfoto Trainingslager Naturbahn ÖRV

Gruppenfoto am Bergsee

Umhausen (FIL, 28.08.2024) Michael Scheikl & Co. bereiten sich intensiv auf den Weltcup im Naturbahnrodeln 2024/2025 vor, dessen Höhepunkt die Weltmeisterschaft im Januar in Kühtai (AUT) ist. Aus diesem Grund hat Sportdirektor Gerald Kammerlander unter der Federführung von Coach Thomas Kammerlander ein mehrtätiges Trainingslager organisiert. Das Nationalteam traf sich zum Klettern und Bergsteigen. „Wir trainieren normalerweise jede Woche montags und donnerstags. Zusätzlich haben wir nun von Freitag bis Sonntag dieses Trainingslager im Ötztal abgehalten“, erklärt Thomas Kammerlander. Oberstes Ziel war nicht der körperliche Härtetest, sondern die Abwechslung zum Trainingsalltag.

Florian Markt ÖRV Trainingslager Ötztal Naturbahn

Florian Markt beim Aufstieg zur Wildspitze

ÖRV Trainingslager Ötztal Naturbahn

Auf freiwilliger Basis führte „Kammi“ seine Athleten auf die Ötztaler Wildspitze, den mit 3768 Metern höchsten Berg Nordtirols, während der Samstag in Sölden ganz im Zeichen des Teambuildings stand. „Wir haben als Gruppe den Schwarzkogel (3016m) bestiegen, danach sind wir mit den Mountaincarts in Tal gerast“. Dass bei der rasanten Abfahrt mit den Dreirädern ins Tal bei den Rodlern das „Wettkampf-Gen“ durchgeschlagen hat, liegt auf der Hand, sagt Kammerlander: „Da ist es ziemlich rasant zur Sache gegangen. Da hat uns der sportliche Ehrgeiz gepackt und es war natürlich ein riesiger Spaß.“ 

Klettersteig über den Wasserfall

Michael Scheikl Klettersteig

Am Sonntag stand ein Klettersteig auf dem Programm. In Umhausen ging es über den Stuibenfall (im Bild Michael Scheikl) weitgehend senkrecht nach oben bis nach Niederthai. Zum Abschluss des Outdoor-Trainingslagers wartete dort ein Brunch auf das Nationalteam. „Es war ein sehr gelungenes Trainingscamp, die Begeisterung war groß. Und auch knapp zwei Jahre nach dem Ende meiner Karriere kann ich gut mithalten. Dass der Trainer nicht fit sei, das lass ich mir sicher nie nachsagen“, lacht „Kammi“.

Vorfreude auf Heim-WM

Nun geht es bei den österreichischen Naturbahnrodlern mit dem regulären Trainingsbetrieb in Richtung Winter. „Das Pensum wird kontinuierlich gesteigert. Wir wollen zur Heim-WM in Kühtai im Januar in Top-Form sein“, gibt Thomas Kammerlander die Marschrichtung vor.