Paramonovo (pps) Andi Langenhan hat zum ersten Mal den Titel eines Europameisters im Rennrodeln gewonnen. Bei den 43. Europameisterschaften des Internationalen Rennrodel-Verbandes (FIL), zugleich das Finale im Viessmann-Weltcup, hielt der zweimalige WM-Dritte überraschend den zweimaligen Olympiasieger und Rekord-Weltmeister Armin Zöggeler aus Italien und Felix Loch Olympiasieger 2010 und dreimaliger Weltmeister, in Schach. Langenhan fuhr bei seinem dritten Saisonsieg in beiden Durchgängen Bahnrekord auf der anspruchsvollen Bahn im russischen Paramonovo.
Als Gewinner der Joska-Kristallkugel für den Gesamtsieg im Viessmann-Weltcup war Felix Loch schon vor dem Finale vor den Toren Moskaus festgestanden. Hinter Loch, der 815 Punkte sammelte, verbesserte sich Langenhan auf Rang zwei. Der Thüringer verwies seinen Teamkollegen David Möller, Fünfter in Paramonovo, mit einem Vorsprung von fünf Punkten auf Rang drei.
Andi Langenhan trug sich mit seinem Erfolg als erster deutscher Rennrodler auf der Bahn vor den Toren Moskaus in die Annalen ein.
Stimmen
Andi Langenhan
(GER / Europameister 2012, WM-Dritter 2007 und 2011)
„Das ist sensationell. Ich hätte nie gedacht, dass ich auf dieser Bahn Armin oder Felix würde schlagen können. Das ist einfach unglaublich. Es freut mich, dass ich als erster deutscher Sieger in Paramonovo ein ganz kleines Stück Geschichte geschrieben habe.“
Felix
Loch (GER / Olympiasieger 2010 sowie Weltmeister 2008, 2009 und 2012)
„Ich gönne den Sieg Andi. Armin wird bestimmt ein bisschen enttäuscht sein, dass es für ihn nicht zum Sieg gereicht hat. Für mich war es eine perfekte Saison mit WM-Titel und Sieg im Gesamt-Weltcup. Und ich freue mich schon jetzt auf den nächsten Winter.“