Demchenko, Ivanova und Linger/Linger
Albert Demchenko scheint die Bahn in Lettland zu liegen, denn 2010, als Sigulda dann Veranstaltungsort der 42. FIL-Europameisterschaften, war, schaffte er erneut einen Sieg vor den Österreichern Wolfgang Kindl und Daniel Pfister. Allerdings hatten im Vorfeld der Olympischen Spiele in Vancouver einige der Topstars auf die EM verzichtet. Die Damen Tatjana Ivanova (RUS), Corinna Martini (GER) und Nina Reithmayer (AUT) nutzen die Abwesenheit von Hüfner & Co. und teilten die Medaillen unter sich auf. Insbesondere der EM-Sieg der Russin, in Vancouver ein paar Wochen später immerhin Vierte, war zum damaligen Zeitpunkt eine große Überraschung. Und auch die Österreicherin Reithmayer konnte die EM-Bronzemedaille mit Olympia-Silber Mitte Februar sogar noch einmal toppen.
Dagegen demonstrierten die späteren Olympiasieger Wolfgang und Andreas Linger (AUT) in Sigulda 2010 ihre Stärke schon einmal vorab und gewannen den EM-Titel. Die diesjährigen Weltcup-Gesamt-Sieger aus Deutschland, Tobias Wendl/Tobias Arlt, die sich 2010 hinter den inzwischen zurückgetretenen Doppeln Florschütz/Wustlich und Leitner/Resch nicht für Olympia qualifiziert hatten, wurden in Sigulda Vize-Europameister vor dem Duo Schiegl/Schiegl, ebenfalls aus Österreich.
Staffel-Europameister wurden 2010 die „local heros“ aus Lettland vor dem Quartett aus Österreich. Bronze ging an die deutsche Staffel.