Calgary (RWH) Der Kanadier Sam Edney hat den Viessmann-Weltcup in seiner Heimatstadt Calgary gewonnen und einen historischen Sieg gefeiert. Der 30-Jährige sorgte für den ersten kanadischen Herren-Erfolg im Viessmann-Weltcup überhaupt. Sam Edney, der einen Helm trug, den der an Krebs erkrankte Richard aus dem Kinderkrebskrankenhaus in Calgary entworfen hatte, verwies Felix Loch aus Deutschland auf den zweiten Platz. Auf Rang drei des Rennens, das wegen den ungünstigen Witterungsverhältnissen in nur einem Lauf ausgetragen wurde, kam der US-Amerikaner Chris Mazdzer. Der zweimalige Olympiasieger Felix Loch, der bei den Winterspielen in Sochi zudem noch Gold mit der deutschen Team-Staffel holte, führt in der Gesamtwertung des Viessmann-Weltcups mit 335 Punkten vor Dominik Fischnaller (290) aus Italien und Wolfgang Kindl (213) aus Österreich. Nach der Weihnachtspause steht am 3./4. Januar 2015 als vierte Station das Eislabyrinth am Königssee auf dem Terminkalender des Viessmann-Weltcups. Die älteste Kunsteisbahn der Welt ist im Jahr 2016 auch Schauplatz der 46. Weltmeisterschaften des Internationalen Rennrodel-Verbandes (FIL). Stimmen Sam Edney (CAN / Olympia-Vierter Team Staffel) „Dieser Helm hat mir, aber auch Richard unglaublich viel Inspiration verliehen, dafür finde ich kaum Worte. Es ist unglaublich. Mir ist schon bewusst, dass ich etwas Historisches geleistet habe.“ Felix Loch (GER / Olympiasieger 2010 und 2014, dreimaliger Weltmeister) „Als ich aufstand und das Wetter sah, wusste ich, dass wir einen lustigen Tag haben werden. Der Abbruch des ersten Laufs war auf jeden Fall die richtige Entscheidung.“ Chris Mazdzer (USA / Weltcup-Zweiter 2013/2015 in Whistler und Park City) „Das war eines der verrücktesten Rennen, die ich erlebt habe. Mein zweiter Lauf war einer der besten, die ich je absolviert hatte. Ich hatte das Gefühl, als würde ich über das Eis fliegen.“