„FIL ein gesunder und erfolgreicher Olympischer Weltverband“
Riga (pps) Eine ehrliche Bilanz der vergangenen zehn Jahre hat der Präsident des Internationalen Rennrodel-Verbandes (FIL), Josef Fendt aus Berchtesgaden, beim 60. Kongress im lettischen Riga gezogen. „Da war viel Positives, aber auch Negatives dabei“, sagte Fendt, einst selbst zwei Mal Weltmeister (1970 und 1974), vor den Delegierten aus 31 Nationen.
Fendt erinnerte in seiner Rückschau unter anderem an positive Themen wie die Einführung der „Hall of Fame“ im Jahre 2003, die Anerkennung des Rodelsports als Kernsportart durch das Internationale Olympische Komitee 2007 und im gleichen Jahr die 50-Jahr-Feier der FIL. Der 64-Jährige rief ebenso die Aufnahme der Team-Staffel in das Programm der Olympischen Winterspiele 2014 in Erinnerung, als auch die erfolgreiche Premiere der Youth Olympic Games im vergangenen Winter.
Fendt scheute sich aber auch nicht, negative Ereignisse wie die Ablehnung des Naturbahnrodelns als olympische Disziplin im Jahr 2005 und den Todesfall des georgischen Rennrodlers Nodar Kumaritashvili am Eröffnungstag der Winterspiele 2010 zu Vancouver zu nennen.
„Die FIL präsentiert sich als sehr gesunder und erfolgreicher Olympischer Weltverband“, beschrieb der FIL-Präsident, seit 1994 im Amt, den aktuellen Stand. Als Beispiele nannte Fendt die solide Finanzlage, die erfreuliche Situation im Sponsoring mit den langjährigen Partnern Viessmann und Eberspaecher sowie eine positive Entwicklung im TV-Bereich.
Im sportlichen Bereich konnte Fendt auf die erfreuliche Anzahl von 30 Nationen als Teilnehmer beim Viessmann Weltcup verweisen. Im Bezug auf den Junioren-Weltcup hob er hervor, dass dort im vergangenen Winter gleich zehn Nationen mindestens eine Medaille gewonnen haben.
Entsprechend positiv fiel seine Gesamtbilanz aus. „Ich freue mich, feststellen zu können, dass die FIL insgesamt sehr gut da steht. Unser gemeinsames Ziel muss es sein, diesen Zustand zu erhalten und in der einen oder anderen Position noch zu verbessern“, sagte Fendt abschließend.