KÜHTAI. Mit den Finalrennen der Damen und Herren ging am Sonntag, 11. Dezember 2016, der GRM Group Weltcup der Rodler auf Naturbahn in Kühtai (AUT) zu Ende. Die Bewerbe wurden als Parallel Race ausgetragen, was eine besondere Herausforderung für die Athleten darstellte.

 

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Die Sieger bei den Herren (Foto: FIL/Chris Walch)

Bei den Herren setzte sich erneut Patrick Pigneter (ITA) durch, der bereits einen Tag zuvor mit seinem Teamkollegen Florian Clara (ITA) den Doppelbewerb gewinnen konnte und dementsprechend ruhig in die heutigen Läufe ging: „Aufgrund des gestrigen Sieges konnte ich dem Rennen heute entspannt entgegenblicken“, sagte Pigneter, dem der zweitplatzierte Russe Gregori Bukin (RUS) aber einiges abverlangte. „Ich muss Gregori gratulieren, er ist besser am Start, und dieser ist bei einem Parallel Race natürlich enorm wichtig“, meinte auch Pigneter in Richtung seines russischen Rivalen, der nicht umsonst beim Training den Fokus auf den Start gelegt hat und sehr glücklich ob seines ersten Podiumsplatzes war. Bukin ist der vierte Russe innerhalb von zwei Jahren, der in die Top-Drei fahren konnte. Dritter wurde Thomas Kammerlander (AUT), der in den Trainingsläufen noch die schnellsten Zeiten abgeliefert hatte: „Am Freitag lief’s perfekt, gestern und heute hatte ich aber teilweise sehr mit dem Material zu kämpfen“, so der Österreicher, den die warmen Temperaturen in Kühtai vor Probleme stellten.

 

Tina Unterberger (Foto: FIL/Chris Walch)

Bei den Damen setzte sich Tina Unterberger (AUT) vor den beiden Italienerinnen Greta Pinggera und Evelin Lanthaler durch. Der Österreicherin scheint die Strecke in Kühtai zu liegen, ging sie doch auch letztes Jahr ebendort als Siegerin hervor: „Nicht nur die Strecke, auch die Form des Parallel Race gefällt mir. Es ist etwas sehr Spezielles, ich mag das Schnelle, das Steile“, so die Siegerin. Pinggera, die Unterberger in den letzten beiden Läufen ein knappes Rennen lieferte, war nicht nur aufgrund der Tatsache, dass sie sich am Freitag und Samstag noch schwer mit der Bahn getan hatte, glücklich mit ihrem zweiten Platz. „Alles in allem“ zufrieden zeigte sich auch die Südtirolerin Lanthaler, die im Halbfinale ihrer Landsfrau Pinggera unterlag, aber gleichzeitig anfügte, sie könne sich definitiv noch steigern.

Die nächsten Rennen finden am 7. und 8. Jänner statt, dann macht der Weltcupzirkus Station in Latsch (ITA).