Bozen (pma) - Siebenfacher Weltmeister, sechsfacher Europameister, 15-facher Gesamtweltcupsieger, 65 Weltcupsiege im Einzel und im Doppelsitzer an der Seite seines Partners Florian Clara. Der Südtiroler Patrick Pigneter ist derzeit die unangefochtene Nummer Eins im Rennrodeln auf der Naturbahn. Welche Ziele hat der amtierender Weltmeister und Gesamtweltcupsieger in dieser Saison? Patrick Pigneter: Ich will diese Titel auch in der nächsten Saison tragen. Es wäre schon riesig, wenn ich wie bei den letzten Weltmeisterschaften drei Goldmedaillen nach Hause bringen kann. Es gibt nur wenige Athleten, die im Einzel als auch im Doppelsitzer erfolgreich sind. Wie stressig ist ein Rennwochenende mit doppeltem Einsatz? PP: PP: Es ist sehr stressig. Mittlerweile bestehen die weltbesten Doppelsitzer aus Spezialisten. Mein Partner Florian Clara und ich sind die einzigen Athleten die noch in beiden Disziplinen um die Podiumsplätze mitkämpfen können. Dafür trainieren wir besonders hart im Sommer um mit der Doppelbelastung gut zurechtzukommen. Besonders mental ist es eine große Herausforderung. Allerdings gerade auf neuen Weltcupbahnen haben wir einen Vorteil, da wir die Piste besser und intensiver kennenlernen Der Weltcupauftakt erfolgt 2014/15 als Parallelrennen. Ein Format das gefällt? PP: Mir kommen die längeren und technisch schwierigeren Strecken im Kalender sicher besser entgegen als die kürzeren Parallelrennen. Jedoch ist es eine gute Abwechslung und dieses Wettkampfformat hilft sicherlich den Sport noch bekannter und breiter zu machen. Ich freue mich bereits auf das Rennen im Kühtai. Wer sind die Gegner in der Weltcupsaison 2014/15? PP: Ich bin der Gejagte und jeder will mich schlagen. Im Einzel sind es sicherlich die Österreicher mit Kammerlander, Scheikl oder Schopf. Für eine Überraschung sorgen können meine Teamkollegen aus dem italienischen Kader sowie die russischen Athleten. Im Doppel läuft es wohl auf einen Dreikampf hinaus mit den Russen Egorov/Popov und Porschnev/Lazarev. Sankt Sebastian ist Austragungsort der Weltmeisterschaften. Ein Ort mit vielen Verbindungen für Dich? PP: PP: Ich habe in Sankt Sebastian viele tolle Momente erlebt jedoch hatte ich 2009 auch einen bösen Sturz. Die Strecke ist sehr schnell und technisch extrem anspruchsvoll. Mir gefällt sie gut und mein Ziel heißt dreimal Gold. Hast Du ein Lieblingsrennen im Kalender 2014/15? PP: Definitiv Deutschnofen. Es ist fast mein Heimrennen. Die Wettkämpfe die dort organisiert werden sind richtig toll und die drei Goldmedaillen von 2013 waren schon was richtig besonderes.