Olympiasiegerin Natalie Geisenberger beschenkt sich zum Geburtstag
Oberhof (RWH) Mit dem minimalen Vorsprung von einer Tausendstelsekunde machte sich Natalie Geisenberger selbst das beste Geschenk zum 29. Geburtstag. Die Olympiasiegerin verwies dank Bahnrekord im zweiten Durchgang (41,101 Sekunden) beim 7. Viessmann-Weltcup in Oberhof Tatjana Hüfner auf den zweiten Platz. Eine Woche nach dem Gewinn des fünften WM-Titels verpasste die Rekord-Weltmeisterin den 38. Einzelsieg ihrer Laufbahn denkbar knapp. Mit 37 Erfolgen im Viessmann-Weltcup steht die 33-Jährige zusammen mit ihrer Landsfrau Sylke Otto an der Spitze der ewigen Rangliste.
Tatjana Hüfner, die einen kompletten olympischen Medaillensatz besitzt, verbesserte im ersten Lauf mit 41,248 Sekunden den kurz zuvor aufgestellten Bahnrekord ihrer Dauerrivalin Natalie Geisenberger um 39 Tausendstelsekunden. Im zweiten Lauf wurde die Bestmarke dann erneut verbessert. Hinter Hüfner und Geisenberger kam die Russin Tatyana Ivanova auf Rang drei.
In der Gesamtwertung des Viessmann-Weltcups führt Natalie Geisenberger mit jetzt 797 Zählern vor Tatjana Hüfner (720). Vor den beiden abschießenden Viessmann-Weltcups in PyeongChang (18./19. Februar 2017) in Korea und Altenberg (25./26. Februar 2017) in Deutschland liegt Erin Hamlin (536) aus den USA auf dem dritten Platz.
Stimmen
Natalie Geisenberger (GER / Olympiasiegerin 2014, dreimalige Weltmeisterin und dreimalige Europameisterin):
„Ich denke, das eine Tausendstel war heute der Geburtstagsbonus. In Sachen Weltcup-Gesamtwertung bin ich immer noch vorsichtig, weil ja noch zwei Rennen ausstehen.“
Tatjana Hüfner (GER / Olympiasiegerin 2010 und fünfmalige Weltmeisterin)
„Natürlich ist es ärgerlich, mit der geringsten Maßeinheit, die es bei uns im Rennrodeln gibt, zu verlieren.“
Tatyana Ivanova (RUS / Europameisterin 2010 und 2012, WM-Zweite 2012, 2015, WM-Dritte 2016):
„Im vergangenen Jahr war ich auf Rang vier, diesmal ist Platz drei herausgekommen. Vielleicht bin ich nächstes Jahr Zweite. Oder kann sogar gewinnen.“