Olympiasieger Loch in Oberhof eine Macht: Siebter Sieg in Folge
Oberhof (RWH) Auf der Rennrodelbahn in Oberhof ist Felix Loch eine Macht. Der zweimalige Olympiasieger, der am vergangenen Wochenende von dem Österreicher Wolfgang Kindl als Weltmeister entthront worden war, feierte beim 7. Viessmann-Weltcup seinen zweiten Saisonsieg im vorolympischen Winter. Es war der siebte Erfolg im Herren-Einsitzer des 27-Jährigen im Thüringer Wald. 2008 hatte Loch, der im Winter 2016/2017 nur beim BMW Sprint-Weltcup in Winterberg erfolgreich war, hier den ersten seiner fünf WM-Titel gewonnen.
Vor 2.500 Zuschauern, darunter Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow und dessen Finanzministerin Heike Taubert, verteidigte Roman Repilov (RUS) mit seinem zweiten Platz die Führung im Gesamtweltcup mit 732 Punkten. Dabei gelang dem WM-Zweiten von Innsbruck im zweiten Lauf mit 42,893 ein neuer Bahnrekord. Felix Loch verbesserte sich mit 655 Punkten auf Rang zwei. Dritter ist nun Ex-Weltmeister Semen Pavlichenko (646), Siebter von Oberhof, vor Weltmeister Wolfgang Kindl (618) aus Österreich, der in Oberhof Achter wurde.
Auf Rang drei in Oberhof kam Andi Langenhan, der vor der WM mit Rückenproblemen auf zwei Viessmann-Weltcups verzichten musste. Der Lokalmatador gelang damit zum vierten Mal in diesem Winter der Sprung auf das Siegerpodest.
Stimmen
Felix Loch (GER / Olympiasieger 2010 und 2014, fünfmaliger Weltmeister)
„Mich freut der siebte Sieg in Folge in Oberhof. Der Roman Repilov ist natürlich hammerhart. Mit dem Bahnrekord ist ihm ein Traumlauf gelungen. Ich bin froh, dass es endlich mal wieder zu einem Sieg gelangt hat. Diese Saison war bislang extrem schwierig, da tut so ein Sieg einfach nur gut.“
Romam Repilov (Zweimaliger Junioren-Weltmeister und WM-Zweiter 2017)
„Mein Ziel ist es, den Pokal für den Gesamtsieg nach Russland zu holen. Der zweite Platz hier in Oberhof war ein wichtiger Schritt bei diesem Vorhaben.
Andi Langenhan (GER / Europameister 2012, WM-Zweiter 2013 und WM-Dritter 2011)
„Die WM ist für meinen lädierten Rücken eine Woche zu früh gekommen. Jetzt bin ich wieder in Form. Nächstes Jahr hoffe ich, wieder angreifen zu können und an der Spitze mitmischen zu können.“