Österreichs Rodler starten ambitioniert in die Saison 2024/2025

Thomas Steu Athletik Training, Foto: ÖRV/Ebermann

Wien (FIL/26.08.2024) Kontinuität und konsequentes Training sind die Grundlagen in der Saisonvorbereitung von Österreichs Kunstbahnrodlern. Seite Ostern widmet sich die Nationalmannschaft wieder dem intensiven körperlichen Aufbautraining. Das Kraft- und Spezifiktraining wird bis September in Blöcken absolviert, wobei regelmäßige Tests die Fortschritte und Ausrichtung der Athletinnen und Athleten überwachen. Die Trainingsgruppen werden dabei sowohl vom Olympiazentrum als auch von „Löberbauer Performance“ betreut.

Erfahrene Athleten und Nachwuchsrodler im Nationalteam

Ins Nationalteam integriert wurden sowohl erfahrene Athleten wie Nachwuchskräfte. Unter ihnen sind Dorothea Schwarz, Noah Kallan, Fabio Zauser und Lisa Zimmermann, die in der kommenden Saison gemeinsam mit Barbara Allmaier im Damen-Doppelsitzer an den Start gehen möchte.

Die Koordinierung und Umsetzung des gesamten Athletikprogramms liegt in den Händen von Lukas Schlierenzauer. Der 27-jährige Stubaier, zuletzt Cheftrainer der Junioren, ist seit April als Start- und Athletiktrainer des Nationalteams ganzjährig gefordert. „Die bisherige Arbeit ist absolut positiv. Erstmals seit langem sind alle Athleten gesund und ohne größere Verletzungssorgen. Das Mannschaftsklima ist sehr gut, und die bisherigen Leistungstests zeigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind,“ so Schlierenzauer.

Stillstand ist keine Option

Kindl Athletiktraining, ÖRV/Ebermann

Um das Sommertraining abwechslungsreicher zu gestalten, setzt das Team auf neue Reize. So standen etwa eine Kajak-Tour im slowenischen Soča-Tal, ein Ausflug zum Sommerrodeln nach Zwickau und ein Besuch der Red Bull Akademie in Salzburg auf dem Programm. Anfang September folgt ein weiterer Tapetenwechsel, wenn das Training für eine Woche ins kroatische Funtana verlegt wird. „Solche Aktionen und Ausflüge fördern die Motivation und das Teambuilding. Am Ende des Tages fährt zwar jeder Schlitten für sich, aber nur durch den Zusammenhalt der Mannschaft können wir Grenzen verschieben,“ betont Schlierenzauer.

Parallel dazu wird die Weiterentwicklung des Materials vorangetrieben. „Stillstand ist Rückschritt“ lautet hier das Motto des ÖRV (Österreichischer Rodel Verband). Aktuell liegt der Fokus auf aerodynamischen Verbesserungen, die bei bisherigen Windkanaltests vielversprechende Ergebnisse gezeigt haben. „Angesichts der neuen Erkenntnisse haben wir zwei Schlitten adaptiert. Diese werden weiteren Tests unterzogen. Bestätigt sich der eingeschlagene Kurs, werden wir im Saisonverlauf das komplette Schlittenmaterial anpassen,“ erläutert Peter Penz, der gemeinsam mit Georg Hackl die technische Weiterentwicklung leitet.

Das Training im Eiskanal beginnt im Oktober wieder.

Fotos: ÖRV/Ebermann