Altenberg (RWH) Und schon winkt die nächste Auszeichnung. Natalie Geisenberger und Felix Loch können nur eine Woche nach ihren WM-Medaillen bei den 45. Titelkämpfen des Internationalen Rennrodel-Verbandes (FIL) das Projekt Gesamtwertung im Viessmann-Weltcup erfolgreich abschließen. Die Titelverteidigerin im Viessmann-Weltcup, die im lettischen Sigulda ihren WM-Titel auch schon erfolgreich verteidigte, steht bei der vorletzten Station der Rennserie am kommenden Wochenende (21./22. Februar 2015) in Altenberg (GER) vor dem nächsten Erfolg. Und auch Vizeweltmeister Felix Loch kann im Osterzgebirge alles klar machen. Geisenberger, die sieben von bislang neun Saisonrennen gewinnen konnte, sammelte 825 Punkte und kann in Sachsen zum dritten Mal nach 2012/2013 und 2013/2014 den Joska-Kristallpokal als Weltcup-Gesamtsiegerin in Empfang nehmen. Komfortable 229 Punkte Vorsprung weist die 27-Jährige vor den drei abschließenden Rennen auf. In Altenberg steht neben dem Viessmann-Weltcup noch das Finale im FIL-Sprint Weltcup auf dem Programm. Das Saisonfinale findet dann am 28. Februar/1. März auf der Olympiabahn im russischen Sochi statt. Trotz aller Siege ist der Erfolgshunger von Natalie Geisenberger noch lange nicht gestillt. Ob es denn nicht langsam langweilig werde, immer nur zu siegen, wurde die Olympiasiegerin und zweimalige Weltmeisterin in Sigulda gefragt. „Mir nicht“, lautete Geisenbergers Antwort. Auch Teamkollege Felix Loch steht im Viessmann-Weltcup vor seinem ersten „Matchball“. 705 Punkte sammelte der dreifache Olympiasieger (Einsitzer 2010 und 2014 sowie Team-Staffel 2014) bislang, mit gehörigem Abstand folgen der Italiener Dominik Fischnaller (492) und der US-Amerikaner Chris Mazdzer (489). Gespannt darf man auch auf das Abschneiden des neuen Weltmeisters Semen Pavlichenko aus Russland sein. Spannend bleibt die Gesamtwertung im Doppelsitzer, dort führen Toni Eggert/Sascha Benecken mit 55 Zählern Vorsprung vor den alten und neuen Weltmeistern Tobias Wendl/Tobias Arlt. „Aus eigener Kraft können wir wohl kaum noch gewinnen“, sagte Tobias Wendl. Für Eggert//Benecken, in allen Viessmann-Weltcups immer auf Platz eins oder zwei, bei der WM aber nur auf Platz vier, wäre der erste Gesamtsieg allerdings nur ein schwacher Trost.