Jonas Müller, Madeleine Egle, Egle/Kipp und Müller/Frauscher österreichische Staatsmeister
Innsbruck (FIL/28.12.2024) Zum Jahresabschluss fand, nach einer kurzen Weihnachtspause, im Olympia-Eiskanal von Innsbruck-Igls noch die nationale Titelvergabe an die Österreichischen Staatsmeister statt.
Bei den Doppelsitzern sicherten sich Selina Egle und Lara Kipp bzw. Yannick Müller und Armin Frauscher den Staatsmeistertitel. Der Vorarlberger und sein Tiroler Untermann überzeugten bei ihrem Premierensieg mit zwei Startbestzeiten und entschieden beide Läufe für sich. „Ich habe das Bahntraining nach Weihnachten auf Grund einer leichten Magen-Darm-Infektion auslassen müssen. In Anbetracht dessen war es heute eine gute Leistung, zumal wir neues Material getestet haben. Klar freuen wir uns über den Premierensieg und ersten Titel, wollen es aber auch nicht überbewerten. Wichtiger wäre, dass wir beim Weltcup in Sigulda anschreiben“, gab sich Yannik Müller nach dem Gewinn des nationalen Titels selbstbewusst.
Staatsmeisterschafts-Silber ging an die amtierenden Weltmeister Juri Gatt und Riccardo Schöpf. Thomas Steu, der sich am Donnerstag im Training den Nacken verrissen hatte, verzichtete vorsichtshalber auf einen Start. Damit blieb auch Wolfgang Kindl die Titelverteidigung im Doppelsitzer verwehrt.
Im Einsitzer der Herren lieferten sich Titelverteidiger Jonas Müller und Wolfgang Kindl ein spannendes Duell, das der Vorarlberger nach zwei Läufen zu seinen Gunsten entscheiden konnte. Für Müller war es der dritte Titel in der allgemeinen Klasse. David Gleirscher beendete die Staatsmeisterschaft hinter Kindl auf Rang drei. „Wir haben ein extrem starkes Herrenteam, da ist ein Staatsmeistertitel keine Selbstläufer. Am Start hätte ich im ersten Lauf noch mehr rausholen müssen, aber die Performance in der Bahn war auch heute wieder voll am Punkt“, freute sich der Weltmeister von 2023 Jonas Müller.
Bei den Damen siegte Madeleine Egle zum fünften Mal in ihrer Karriere, Lisa Schulte landete auf Rang zwei. Dorothea Schwarz holte bei den österreichischen Staatsmeisterschaften die Bronzemedaille. „Klar gibt es Rennen mit einer höheren Priorität, aber trotzdem nimmt man solche Ergebnisse sehr gerne mit. Ich bin mit meiner heutigen Leistung sehr zufrieden“, resümierte Madeleine Egle.
Unmittelbar nach dem Rennende wurde das Material verpackt und auf die Reise nach Lettland geschickt. Die ÖRV-Asse brechen am Montag, 30. Dezember früh morgens nach Sigulda auf, das Bahntraining startet am 31. Dezember. Am 4. und 5. Januar wird zum vierten Mal im Rahmen des EBERSPÄCHER Rodel Weltcups 2024/2025 um Siege und Punkte gerodelt, neben den Einzel-Disziplinen steht in Sigulda auch ein EBERSPÄCHER Team-Staffel-Weltcup presented by BMW auf dem Programm.
Fotos: FIL / Michael Kristen