Sochi (pps) Die erste Siegerin eines Viessmann-Weltcups auf der angehenden Olympiabahn im russischen Sochi heißt Tatjana Hüfner (GER). Beim Olympia-Test im „Sliding Center Sanki“, gleichzeitig das Finale des Viessmann-Weltcups im vorolympischen Winter, gewann die 29 Jahre alte Olympiasiegerin von 2010 erstmals seit 13 Monaten wieder einen Viessmann-Weltcup. Zuletzt hatte die viermalige Weltmeisterin, die nun 32 Rennen im Viessmann-Weltcup als Siegerin beendete, im Januar 2012 im schweizerischen St. Moritz gewonnen.
Auf Rang zwei kam Weltmeisterin Natalie Geisenberger vor Anke Wischnewski (beide GER). Rang vier ging an Ex-Europameisterin Tatyana Ivanova (RUS) vor „U 23“-Weltmeisterin Aileen Frisch (GER).
. Natalie Geisenberger, die im Gesamt-Weltcup vier Mal Zweite (2008/09, 2009/10, 2010/11 und 2011/12) und einmal Dritte (2007/2008) war, stand schon vor dem Finale als Empfängerin der Joska-Kristallkugel für die Gesamtsiegerin fest. Die Olympia-Dritte von 2010 löste damit Olympiasiegerin Tatjana Hüfner ab. Die viermalige Weltmeisterin hatte zuvor fünf Mal in Folge (2007, 2008, 2009, 2010 und 2011) den Gesamtsieg im Viessmann-Weltcup erringen können. Im Gesamt-Weltcup kamen Anke Wischnewski und Tatjana Hüfner auf die Plätze zwei und drei.
Eine Besonderheit am Rande: Mit Albert und Viktoria Demchenko sind erstmals bei einem Viessmann-Weltcup Vater und Tochter gemeinsam bei einer Rennrodel-Veranstaltung am Start. Allerdings wurde die 18 Jahre alte Tochter des Olympia-Zweiten von 2006 bei Ihrem Weltcup-Debüt wegen einer nicht regelkonformen Schlittens disqualifiziert.
Die kompletten Ergebnisse sind unter www.fil-luge.org abrufbar.
Stimmen Tatjana Hüfner (GER / Olympiasiegerin 2010, viermalige Weltmeisterin und fünfmaliger Gesamtsiegerin )
„Das ist eine Bahn, die mir sehr gut gefällt. Ich freue mich richtig auf jeden Lauf. Ich habe im Laufe des Trainings den Rhythmus der Bahn immer besser gefunden und mich damit auch angefreundet. Nach einer Saison mit vielen Höhen und Tiefen, die ja in der Überzahl waren, ist dies ein perfekter Saisonabschluss. Dieser Sieg gibt sehr viel Selbstvertrauen für die Olympia-Saison.“
Natalie Geisenberger (GER / Weltmeisterin 2013, Olympia-Dritte 2010, WM-Zweite 2008, 2009 und 2011, WM-Dritte 2012, Europameisterin 2008 und 2013)
„Es ist ja ein sehr knapper Abstand. Ich hatte keine Fehler, aber so ist der Sport. Ich finde das ist ein sehr guter Saisonabschluss und freue mich auch für Tatjana. Damit gehen wir alle mit einem Erfolgserlebnis in die nächste Saison.“ Anke Wischnewski (GER / WM-Zweite 2007 und WM-Dritte 2013)
„Die Bahn ist nicht tückisch. Die Bahn verzeiht sehr viel. Ich hoffe, dass hier im kommenden Jahr etwas Schnee liegt und es etwas winterlicher ausschaut.“