Ihren ersten Weltcupsieg im erst zweiten gemeinsamen Rennen in der Königsklasse des Rennrodelns auf Naturbahn feierten die Österreicher Christian Schatz und Gerhard Mühlbacher. „Heute haben wir erstmals zwei gute Läufe ins Ziel gebracht, beim Weltcupauftakt in Lungiarü war nur der erste gut, bei der österreichischen Meisterschaft ebenfalls“, resümierte Christian Schatz, nachdem das Neo-Paar ihre Halbzeitführung erfolgreich verteidigt hatte. „Genau vor einem Jahr hier in Kindberg beim IC-Cup sind wir das allererste Mal gemeinsam gestartet und haben damals auch gewonnen“, fügte der strahlende Sieger an. Die Paarung Schatz – Mühlbacher ergab sich nachdem Mühlbachers Langzeitpartner Harald Kleinhofer seine Karriere beendet hatte. „Ich habe damals überlegt, was ich tun sollte, aufhören, zu den Einsitzern wechseln oder einen neuen Partner suchen. Ich wollte jemanden, der vom Fahrstil zu mir passt, der schon Erfahrung im Doppelsitzer hat und vor allem einen, mit dem ich auch privat gut kann. Dann habe ich bei Christian Schatz angerufen und er hat zugesagt“, verriet Gerhard Mühlbacher. „Die Weltcup-Pause über die Weihnachtsfeiertage haben wir gut genützt, viel trainiert, viel am Material getüftelt. Der Winter ist lang und wenn man zu Saisonende das gleiche Material hat wie zu Beginn hat man eigentlich keine Chance mehr.“ Die Trainingsstationen führten die beiden über Kindberg auch nach Olang und Umhausen, sodass sie zuletzt gerne eine Woche Regeneration einlegten.
Gespannt beobachten auch die Weltcup-Titelverteidiger Reinhard Beer/Herbert Kögl die Leistungsentwicklung der beiden jüngeren Teamkollegen. „Bei der österreichischen Meisterschaft haben wir noch knapp gewonnen, aber wir haben im Training schon gesehen, welches Potenzial Schatz/Mühlbacher haben. Ihnen gehört die Zukunft“, fand Reinhard Beer lobende Worte. In der Gegenwart dominieren jedoch Beer/Kögel noch das Feld. Mit zwei zweiten Plätzen haben die Routiniers nach dem heutigen Rennen die Führung im Gesamtweltcup übernommen. „Die engen Kurven in Kindberg liegen uns nicht besonders, aber wir haben das Beste daraus gemacht und mit Olang steht nächstes Woche einer unserer Lieblingsbahnen auf dem Programm.“ Den dritten Platz belegten die Russen Pawel Porschnev/Ivan Lazarev.
Ergebnisse:
Endergebnis Doppelsitzer:
1. Christian SCHATZ/Gerhard MÜHLBACHER (AUT), 1:16,44(1), 1:15,74(1), 2:32,18
2. Reinhard BEER/Herbert KÖGL (AUT), 1:16,62(2), 1:16,38(2), 2:33,00
3. Pawel PORSCHNEV/Ivan LAZAREV (RUS), 1:16,64(3), 1:16,40(3), 2:33,04
4. Christian SCHOPF/Andreas SCHOPF (AUT), 1:16,69(4), 1:16,70(4), 2:33,39
5. Denis ALIMOV/Roman MOLISTOV (RUS), 1:17,20(5), 1:16,91(5), 2:34,11
6. Andrzej LASZCZAK/Damian WANICZEK (POL), 1:17,45(7), 1:17,21(6), 2:34,66
7. Andreas LEITNER/Thomas WEISS (ITA), 1:17,42(6), 1:19,01(8), 2:36,43
8. Aleksandr EGEROV/Petr POPOV (RUS), 1:18,12(8), 1:18,89(7), 2:37,01
9. Galabin BOTZEV/Zlatomir ZDRAVKOV (BUL), 1:23,82(10), 1;22,78(9), 2:46,60
10. Yevhen PRYSYANCNYUK/Jury HARTSULA (UKR), 1:22,95(9), 1:31,35(10), 2:54,30
Zwischenstand Damen:
1. Ekatherina LAVRENTJEVA (RUS), 1:12,34(1),
2. Renate GIETL (ITA), 1:12,40(2),
3. Melanie BATKOWSKI (AUT), 1:13,72(3),
4. Christa GIETL (ITA), 1:13,99(4),
5. Karolina WANICZEK (POL), 1:14,05(5),
6. Imelda GRUBER (ITA), 1:14,25(6),
7. Melanie SCHWARZ (ITA), 1:14,38(7),
8. Anna BRAUN (AUT), 1:14,55(8),
9. Marlies WAGNER (AUT), 1:14,56(9),
10. Tina UNTERBERGER (AUT), 1:15,00(10),
Weltcupstand (2/6):
Doppelsitzer:
1. Reinhard BEER/Herbert KÖGL (AUT) 170
2. Christian SCHATZ/Gerhard MÜHLBACHER (AUT) 160
3. Andrzej LASZCZAK/Damian WANICZEK (POL) 150
4. Pawel PORSCHNEV/Ivan LAZAREV (RUS) 140
5. Denis ALIMOV/Roman MOLISTOV (RUS) 105
6. Aleksandr EGEROV/Petr POPOV (RUS) 97
7. Andreas LEITNER/Thomas WEISS (ITA) 88
8. Galabin BOTZEV/Zlatomir ZDRAVKOV (BUL) 78
Chris Karl
FIL Media Service