Berchtesgaden (pps) Schon vor den 37. Weltmeisterschaften im japanischen Nagano (13. bis 15. Februar 2004) als Saisonhöhe-punkt blickt der Internationale Rennrodel-Verband (FIL) auf eine erfolgreiche Saison 2003/2004 zurück. „Unsere Erwartungen wurden sogar noch übertroffen“, sagte FIL-Präsident Josef Fendt in einer ersten Bilanz.
Die Europameisterschaften in Oberhof Anfang Januar lockten mehr als 10.000 Besucher an, und in Winterberg verfolgten Mitte Januar über 7.000 Zuschauer die Entscheidungen im Viessmann- Weltcup. Auf dem für die FIL-Sponsoren wichtigsten TV-Markt Deutschland erzielten die Rennrodel-Übertragungen regelmäßig Einschaltquoten von rund zwei Millionen Zuschauern und Markt-anteile von 30 Prozent in der Spitze. Fendt: „Damit können wir sehr zufrieden sein.“
Im Viessmann-Weltcup setzten sich letztendlich mit Sylke Otto (Deutschland), Armin Zöggeler (Italien) und Patric Leitner/Alex-ander Resch (Deutschland) zwar die aktuellen Olympiasieger durch, doch machten viele neue Namen wie beispielsweise der Slowake Jaroslav Slavik als EM-Dritter auf sich aufmerksam. Die Viessmann-Weltcup-Rennen wie auch die Entscheidungen beim Krombacher Challenge Cup verliefen allesamt spannend und produzierten obendrein neue Siegernamen wie Tony Benshoof (USA), Reinhold Rainer (Italien) und David Möller (Deutschland).
„Die diversen Neuerungen wie Qualifikation, Mannschaftswett-bewerb auch im Rahmen der Weltcups und Reduzierung des Starterfeldes im Weltcup haben sich absolut bewährt“, beurteilt Fendt die auf die gesamte Saison ausgedehnte Testphase. „Un-sere Rennen sind für die Zuschauer übersichtlicher geworden, dauern nicht mehr so lange, und sind für unsere TV-Partner in-zwischen besser planbar“, zählt der zweimalige Weltmeister (1970/1974) die Vorzüge auf. Fendt weiter: „Ich hoffe, dass die Nationalverbände beim Kongress den Mut der FIL-Exekutive be-lohnen und die wichtigsten Neuerungen auch angenommen wer-den. Ich bin davon überzeugt, dass wir auf dem richtigen Weg sind.“