(es/ck) - Während in Mitteleuropa, Russland, Kanada oder den USA gerade Sommerpause ist, hat der Naturbahnsport auf der Südhalbkugel Hochsaison. In Naseby, Neuseeland, gibt es eine 360 Meter lange Naturbahn. Die einzige südlich des Äquators. Geöffnet: meist zwischen Juni und September – je nach Wetterlage. In die heurige Saison und Naseby Luge Cup sind die Athleten witterungsbedingt ein wenig später gestartet als geplant. Geoff Balme, Präsident des neuseeländischen Rennrodelverbandes und regionaler Vizepräsident für Ozeanien des Internationalen Rennrodelverbandes (FIL): „Wir hatten schlechtes Wetter und mussten den Saisonstart daher nach hinten verschieben. Das Finale der Herren im Naseby Luge Cup wird daher erst am Sonntag, 14. August, ausgetragen.“ In Naseby kümmert man sich im Winter auch um den Rodel-Nachwuchs. An einem Rodel-Camp Ende Juli nahmen 31 Kinder – die Jüngsten waren erst acht Jahre alt – teil. Aber nicht nur das Camp für Kinder war erfolgreich. Das „2011 Naseby Ice Festival“ lockte insgesamt 1.500 Besucher an. Balme: „Das Festival ist ideal, um neue Rodel-Talente zu scouten. Ein voller Erfolg …“ Der Naseby Luge Cup besteht aus drei Rennen. Die ersten beiden Bewerbe standen bereits am 23. und 24. Juli am Programm, die dritte Entscheidung am 30. Juli. Die großen Sieger bei den Junioren: Josh Steele – er überzeugte mit drei Siegen in drei Bewerben – und Tayla Ward – sie holte sich 275 von 300 möglichen Punkten. Besonders Ward ließ in ihrem ersten Rodeljahr mit den Plätzen 1, 2 und 1 aufhorchen. Balme beeindruckt: „Tayla hat gleich in ihrem ersten Jahr gezeigt, dass sie riesiges Potenzial hat.“ Bei den „Seniors“ setzte sich Lisa O’Neill mit 270 Punkten durch. Jo Dowling, Titelverteidigerin und Gewinnerin der ersten beiden Bewerbe, konnte auf Grund einer Verletzung nicht am entscheidenden dritten Rennen teilnehmen und wurde Gesamtdritte. Rang 2 belegte Rose McDonald mit 225 Punkten. Die Entscheidung bei den Herren fällt am kommenden Wochenende. Nach zwei von drei Rennen an der Spitze: Guntis Rekis, ehemaliger lettischer Kunstbahnrodler und WM-Medaillengewinner. Mit 170 Punkten auf Rang 2: Amos Dowle. Auf Rang 3 – vor dem dritten und entscheidenden Bewerb – Geoff Balme.