Park City (pps) Gleich mit mehreren Überraschungen endete der 4. Viessmann Weltcup im Rennrodeln auf der Olympiabahn von Park City. Reinhold Rainer (Italien) gelang im reifen Alter von 30 Jahren sein erster Weltcup-Sieg, Denis Geppert (Deutschland) feierte als Zweiter sein bestes Weltcup-Ergebnis überhaupt, und Tony Benshoof (USA) bestätigte mit seinem dritten Platz zum dritten Mal in Folge seine neu gewonnene Konstanz.
Mit einer Gesamtzeit von 1:32,345 Minuten verwies Rainhold Rainer den Oberwiesenthaler Denis Geppert (1:32,393) und Lokalmatador Tony Benshoof (1:32.440) auf die Plätze zwei und drei. Im Weltcup schmolz der Vorsprung von Olympiasieger Armin Zöggeler (Italien), diesmal nur Siebter (1:32,672), auf 79 Punkte zusammen. Hinter Zöggeler (331) liegen Benshoof (252) und der diesmal Vierplatzierte (1:32,522) David Möller (246) aus Deutschland.

Stimmen:

Reinhold Rainer (Italien/ Olympia-Achter 1998 und Olympia-Zwölfter 2002):
„Ich kann diesen Erfolg noch gar nicht fassen. Da gewinne ich mit 30 Jahren mein erstes Weltcup-Rennen. Unglaublich! Und noch dazu auf einer Bahn, die mir eigentlich überhaupt nicht liegt. Viele haben mich schon lange abgeschrieben, aber meine Trainer haben immer an mich geglaubt. Und ich selbst auch.“

Denis Geppert (Deutschland / Vize-Europameister 2002):
„Platz zwei, bester Deutscher – offensichtlich war ich in absoluter Hochform. Die Trainer haben mich vor Saisonbeginn unter Druck gesetzt: Ich muss in jedem Weltcup immer mindestens drittbester deutscher Teilnehmer sein. Bis auf Sigulda ist mir dies auch immer gelungen. Ich habe vor diesem Rennen noch meine Schale verändert und zum ersten Mal im Rennen verwendet. Vielleicht lag es auch daran.“
Tony Benshoof (USA/ Spitzenreiter im Krombacher Challenge Cup):
„Ich war in der Lage, dieses Rennen so gewinnen. Aber nicht dass man mich falsch versteht, ich bin mit meinem dritten Platz sehr zufrieden. Die Jungs, die vor mir auf dem Podest stehen, sind große Wettkämpfer. Und mit ihnen gemeinsam dort oben stehen zu dürfen, ist ein wunderbares Gefühl.“