Lake Placid (pps) Dank Sonja Wiedemann hatte die einzigartige Siegesserie der deutschen Rennrodlerinnen im Viessmann-Weltcup Bestand. Die Weltmeisterin von 1999 und WM-Dritte von 2000 gewann bei der zweiten Station der Rennserie in Lake Placid in 1:28,981 Minuten und sicherte damit den 28. Erfolg hintereinander im Viessmann Weltcup. Im ersten Lauf hatte die 24-Jährige mit einem Bahnrekord von 44,021 Sekunden geglänzt. Die alte Bestmarke hatte Olympiasiegerin Silke Kraushaar (44,413 Sekunden) beim Finale im Viessmann Weltcup im Februar dieses Jahres aufgestellt.
Auf Rang zwei feierte Becky Wilczak (1:29,136) aus den USA nach drei vierten Plätzen das beste Ergebnis ihrer Laufbahn. Mit Platz vier hinter Angelika Neuner (1:29,376) aus Österreich gelang auch Ashley Hayden (1:29,466) aus den USA das beste Ergebnis ihrer Laufbahn.
Die deutschen Olympia-Kandidaten, die beim Auftakt zum Viessmann Weltcup in Calgary (Kanada) alle drei Disziplinen gewonnen hatte, sind in Lake Placid nicht am Start. Sie tragen an diesem Wochenende auf der Kunsteisbahn in La Plagne (Frankreich), die der Olympiabahn in Salt Lake City sehr ähnlich ist, eine Olympia-Ausscheidung ab.
Stimmen:
Sonja Wiedemann (Deutschland) Weltmeisterin 1999 und WM-Dritte 2000:
„An die Siegesserie der deutschen Rodlerinnen habe ich - ehrlich gesagt - überhaupt nicht gedacht, die ist mir eigentlich egal. Ich wollte in erster Linie mir selbst und dann auch den Bundestrainern beweisen, dass ich immer noch zur Weltspitze gehöre. Das tut schon gut, das einzige Weltcup-Rennen an dem man teilnehmen darf, auch zu gewinnen“
Becky Wilczack (USA):
„Das ist ein tolles Gefühl. Ich hatte zwei gute Läufe und freue mich sehr über den zweiten Platz. Beim nächsten Weltcup gehe ich als Weltcup-Spitzenreiterin an den Start.“
Angelika Neuner (Österreich) Olympia-Zweite 1992 und Olympia-Dritte 1998:
„Das war diesmal ein guter Lauf. Im Training und im ersten Lauf hatte ich immer Probleme in einer Kurve. Sehr erfreulich ist, dass die anderen Österreicherinnen nicht weit hinter mir liegen. Wenn mal eine einen Fehler macht, kann die andere in die Bresche springen.“