2. „Sepp Benz Memorial“ Rennen in Sankt Moritz
Sankt Moritz (FIL) Am Samstag, 5. März 2022 veranstaltete der Olympia Bobrun St. Moritz-Celerina bereits zum zweiten Mal zum Abschluss der Wintersaison das internationale „Sepp Benz Memorial“ Rennen im Rennrodeln.
Rennrodlerinnen und Rennrodler der Nationalmannschaften von Lettland, Italien, Deutschland, Rumänien und der Schweiz nahmen an dem Memorial-Race zu Ehren des Schweizer Bob Olympiasiegers und Sportfunktionärs Sepp Benz teil. Benz hatte den Rennrodelsport entscheidend geprägt. Er war jahrelang Vorsitzender der Sportkommission und Mitglied der FIL-Exekutive und am 5. Februar 2021 in Zürich an Covid-19 verstorben.
Beim „Sepp Benz Memorial“ könnten die Sportlerinnen und Sportler selbst wählen ob sie vom Top-Start oder weiter unten vom „Montis Bolt“ starten möchten.
In der Kategorie “Frauen von Montis Bolt” gab es einen Doppelsieg für Lettland. Kendija Aparjode konnte sich gegen ihre Teamkollegin Sigita Berzina (+0,206 Sekunden) durchsetzen. Bronze ging an die Italienerin Marion Oberhofer (+0,928).
In der Kategorie “Doppelsitzer von Montis Bolt” gab es ebenfalls einen lettischen Sieg. Die Brüder Andris und Juris Sics waren die Schnellsten nach zwei Läufen. Auf Platz zwei landeten die Italiener Emanuel Rieder und Simon Kainzwaldner (+0,533 Sekunden) und auf Platz drei kamen die Deutschen Hannes Orlamünder und Paul Gubitz (+0,704).
Vom Top-Start der Schweizer Naturbahn siegte die Olympia-Silbermedaillen-Gewinnerin Anna Berreiter (GER) vor der Schweizerin Natalie Maag (+0,316 Sekunden) und Juniorenweltmeisterin Jessica Degenhardt (GER/+0,479) bei den Frauen. Max Langenhan (GER) war der Schnellste bei den Männern, vor Gints Berzinz (LAT/+0,087 Sekunden) und Leon Felderer (ITA/0,282). Micha Rappel, der Schweizer Junior, stürzte im ersten Lauf und konnte den zweiten Lauf nicht mehr absolvieren.
FIL-Präsident Einars Fogelis freute sich: „Die Teams konnten die ganze Woche hier in der Schweiz trainieren. Das Abschlussrennen zu Ehren von Sepp Benz war eine tolle Veranstaltung und soll in den kommenden Jahren zur Tradition werden. Für uns ist das ein sehr emotionales Rennen. Wir denken sehr gerne an unseren Sportfreund Sepp Benz zurück, dem der Rennrodelsport sehr viel zu verdanken hat“.